Samstag, 6. Oktober 2018

Cast Trinity

Traditionell nehme ich ein (hoffentlich) anspruchsvolles Geduldspiel mit in den Urlaub. Meistens ist das aber schon nach ein paar Minuten gelöst. Dieses Mal hatte ich aber mit Cast Trinity aus der Hanayama Serie einen dicken Brocken erwischt, der mich tagelang beschäftigen sollte.


Cast Trinity besteht aus drei sehr ähnlichen Komponenten im Bronze Look. Die massiven Teile liegen gut in der Hand und wirken hochwertig. Das ist ein Metallpuzzle nach meinem Geschmack. Es hat den Schwierigkeitsgrad 6 (sehr schwer) und sollte deshalb nicht auf Anhieb auseinanderzubekommen sein. Ohne groß nachzudenken und voller Optimismus legte ich los. Ich war ja im Urlaub. Nur allzu schnell wurde mir klar, dass es sehr schwer werden würde. Es gab kaum Zugmöglichkeiten. Mit viel Mühe konnte man einzelnen Teile gegeneinander verschieben. Leider ging es dann nicht mehr weiter. Das sperrige Gebilde blockierte hoffnungslos und der Zug musste wohl oder übel zurückgenommen werden. Ich schaffte es einfach nicht, aus der Grundkonstellation herauszukommen. Frustrierend! Auch nach Tagen gab es kaum Fortschritte.

Wiederholt betrachtete ich die drei Teile genauer und versucht mir vorzustellen, wie ein möglicher Lösungsweg aussehen könnte. Es gab verschiedene Besonderheiten, die nach einigem Nachdenken einen Ansatz offenbarten. Dann waren noch einer Stunde verbissener Arbeit nötig, um das erste Teil abzutrennen, so dass eine kleine Kette entstand. Der Rest war Routine.  Beim anschließenden Zusammensetzen stellte sich heraus, dass es mehrere Lösungswege gibt. Wichtig ist nur, dass ein bestimmtes Teil die Mittelposition der Kette einnimmt.   


Ich war restlos begeistert. Das beste Metallpuzzle seit langem! Aus der Hanayama Serie ist meiner Meinung nach nur Cast Quartet schwieriger als Cast Trinity. Erdacht hat es Kyoo Wong, von dem auch weitere, allerdings eher unspektakuläre Geduldspiele stammen.

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