Samstag, 16. Dezember 2017

Jezival

Eigentlich bin ich kein Freund von Käfigpuzzles. Für mich sind die konstruktionsbedingt nicht massiv genug und bestenfalls von mittlerem Schwierigkeitgrad. Dennoch startete ich einen neuen Versuch mit Jezival von Rademic Puzzles 
Was als erstes auffällt, ist der präzise aus einem Aluminiumblock herausgearbeitete Käfig. Es sind keine Klebenähte oder Ähnliches zu entdecken. Im Inneren befindet sich der zylinderförmige Igel, aus dem mehrere abgerundete "Stacheln" herrausragen. Aufgabe ist natürlich, den Igel zu befreien. Das kann nur durch die sechs ovalen seitlichen Öffnungen passieren. Die Löcher in den Stirnflächen sind zu ein wenig zu klein. 

Behutsam begann ich das sperrige Objekt im Inneren zu bewegen. Zunächst ein Stück weit durch eine der ovalen Öffnungen, um es dann durch Verkantungen und Drehungen weiter nach außen zu schaffen. Wie erwartet und befürchtet kam ich nicht voran. Nach langen Versuchen war ich sicher, dass der Igel gar nicht durch die Öffnungen passt. Welche Möglichkeiten gab es noch? Konnte man den Käfig doch auf irgendeine Art und Weise zu öffnen? Vielleicht durch gewaltsames Drehen der Stirnflächen? Oder konnte man die Stacheln des Igels verschieben (wie bei Axis vom gleichen Hersteller)? Nach einigem Nachdenken hatte ich eine Idee. Mit Hilfe eines Tools aus meiner Werkzeugkiste kam ich dem Trick schließlich auf die Schliche. Danach war es eine Sache von wenigen Minuten, bis der Igel endgültig befreit war.

Der zugrunde liegende Trick ist nicht neu und alles andere als genial. Ein aus gerade zwei Teilen bestehendes Puzzle bietet halt von Hause aus nur wenig Variationsmöglichkeiten. Überzeugt hat mich Jezival vor allem durch die hohe Fertigungsqualität. Für mich das wichtigste Merkmal von Metallpuzzles. Die Kosten von 35 Euro sind angemessen. Erhältlich ist es beim Puzzle Shop oder direkt beim Hersteller.