Montag, 23. Dezember 2013

Cast Amour

Bei manchen Puzzels gibt es offenbar bestimmte Züge oder Bewegungen, die natürlicher oder naheliegender erscheinen als andere und deshalb vom Anwender unwillkürlich bevorzugt ausgeführt werden. Der Designer sollte sein Puzzle deshalb so konzipieren, dass derartige Vorzugszüge ins Leere führen. Das ist auch das Prinzip des Hanayama Puzzle Cast Amour, das immerhin einen Schwierigkeitsgrad von fünf (schwer) hat. 
Trotz des hohen Schwierigkeitsgrades ist es leicht zu lösen ist, wenn man gleich auf den richtigen Anfangszug kommt.  Vertrackterweise gerät man aber fast immer auf die falsche Spur. Ich hatte jedenfalls zunächst durchaus Probleme, die drei Teile auseinander zu bekommen. Nachdem ich es schließlich geschafft hatte, spielte ich noch eine Weile herum. Mir fiel bald auf, dass das Puzzle manchmal sehr leicht zu lösen war und machmal nicht.  Ich stand vor einem Rätsel.

Erst ein systematisches Vorgehen entlarvte den Trick. Von zwei fast identischen Bewegungsmöglichkeiten hatte ich in den meisten Fällen die mir natürlicher erscheinende - aber falsche - gewählt. Die beiden Ringe blockierten sich so gegenseitig. 
 Cast Amour gehört für mich zu den weniger ansprechenden Puzzles des Hanayama Serie. Es wirkt nicht sonderlich massiv, eher wie aus Plastik gefertigt. Wenn man auf Anhieb den richtigen Einstieg erwischt, lässt es sich mit zwei simplen Drehbewegungen auftrennen. Allerdings ist es recht originell, und so etwas weiß ich immer zu schätzen.
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