Nichts
ist frustrierender, als ein Geduldspiel schon nach wenigen Minuten oder gar Sekunden zu
lösen. Also je schwieriger desto besser. Nach langer Zeit hat Hanayama wieder ein Metallpuzzle der Kategorie sechs (sehr schwer) herausgebracht, Cast Infinity. Ich war
gespannt.
Der Name des kompakten Metallobjekts
leitet sich vom Unendlichkeitssymbol der Mathematik - einer
liegenden Acht - ab (engl: infinity - Unendlichkeit). Zwei bewegliche
Kerne im Inneren der Acht müssen befreit werden. Diese sind drehbar und
können in machen Konstellationen ein Stück weit herausgezogen werden.
Die Kerne überlappen sich an einer Stelle und sind mit Vorsprüngen und Aussparungen versehen, was Bewegungen erschwert.
Da der Mechanismus weitestgehend im
Inneren verborgen ist, läuft im Grunde genommen alles auf ein
spielerischen Durchprobieren hinaus. Zu einem systematischen Vorgehen
hatte ich wenig Lust. Dazu hätte ich entweder mühevoll die unregelmäßige
Struktur der Kerne ermitteln oder aber die Zugfolgen dokumentieren
müssen (etwa linker Kern viertel Drehung, dann nach oben ziehen, dann
rechter Kern halbe Drehung ...). Wie erwartet und erhofft dauerte es
etwas, bis ich die drei Teile auseinander hatte. Wirklich schwierig war
es aber nicht. Auch das anschließende Zusammensetzen stellte mich nicht
vor eine unlösbare Aufgabe. Ich würde Cast Infinity daher als ein Puzzle der
Kategorie vier (mittelschwer) oder fünf (schwer) bewerten, nicht aber mit
sechs (sehr schwer).
Von Ausnahmen
abgesehen gefallen mir Geduldspiele mit verborgenen Mechanismen nicht
sonderlich (auch wenn man gerade die bei Metallpuzzles häufig
findet). Letztendlich fummelt man ohne großes Nachdenken so lange herum,
bis man am Ziel ist. So auch bei Cast Infinity. Was für
diese Hanayama Kreation spricht, ist die schwere massive Qualität und
das ansprechende Erscheinungsbild.
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