Nach dem Auspacken war mir zunächst nicht klar, was das Ziel
des Puzzles ist. Lassen sich die Teile überhaupt trennen? Oder reicht es
aus, die beiden vorspringenden Stifte die Labyrinthe entlang zu den
kreisförmigen Öffnungen zu bewegen? Das Bild auf
der Packung liefert ein paar Hinweise. Einen Beipackzettel gibt es
nicht.
Die beiden Scheiben, in denen kleine
Labyrinthe eingebracht sind, lassen sich unabhängig voneinander um eine
gemeinsame Achse drehen. Begrenzt werden die Drehbewegungen durch Stifte,
die sich auf den Seitenteilen befinden. Diese Seitenteile können
ebenfalls unabhängig voneinander nach links und rechts geschoben werden.
Durch entsprechende Dreh- und Schiebekombinationen werden die beiden
Stifte durch die Labyrinthe bewegt mit dem Ziel, die an den Rändern liegenden Öffnungen zu erreichen.
Mir wurde schnell klar, dass sich das Puzzle nur lösen
lässt, wenn alle vier kreisförmigen Öffnungen - je zwei auf einer
Seite - gleichzeitig von den Stiften getroffen werden. Das funktionierte
natürlich nicht auf Anhieb. Schließlich ist der Schwierigkeitsgrad vier
(mittelschwer). Und so dauerte es einige Stunden, bis ich am Ziel war.
Dann konnte ich beide Scheiben durch einfaches Anheben von den
Seitenteile lösen und den recht trickreichen Mechanismus freilegen, der
alle vier Komponenten zusammengehalten hatte.
Cast Medallion ist insgesamt gesehen ein gutes und durchaus anspruchsvolles Puzzle mit einem Touch Genialität. Entwickelt hat es Oskar von Deveren, der unumstritten kreativste Kopf der Puzzleszene. Cast Medallion erinnert etwas an Cast Laby. Bei beiden Puzzles müssen jeweils zwei Seiten gleichzeitig berücksichtigt werden. Cast Laby gefällt mir auf Grund seiner kompakten Form allerdings besser. Zumal das Drehen der Scheiben bei Cast Medallion in einigen Situationen etwas schwergängig ist.
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