Mit etwas Mühe gelang es mir nach einer Weile, die beiden
Ringe auseinanderzubekommen. Dazu mussten ihre Schlitze über die Stege
geschoben werden. Das schaffte zwar Platz, behinderte aber im Folgenden
weitere Züge, da die Ringe die Stege umklammerten und damit fixiert
waren. Das Ganze war so tückisch konstruiert, dass immer mindestens ein
Ring mit einem Steg verbunden war. Sinnvolle Zugfolgen waren so kaum
möglich. Auf Grund der Symmetrie des Tetraeders, war es auch wenig
erfolgversprechend, die Ringe von einem Dreieck ins andere zu bewegen.
Dort fand man ja die exakt gleiche Situation vor. Ich versuchte es
trotzdem - ohne dass sich etwas geändert hätte.
Nach endlos langem Probieren fand ich den
entscheidenden Zug: Beide Ringe umklammerten nahe einem Eckpunkt des
Tetraeders einen Steg und sich außerdem gegenseitig. Aus der Entfernung
betrachtet sah das wie ein Knoten aus. Diese Konstellation hatte ich
vorher schon hunderte Male erreicht. Jetzt schaffte ich es aber, einen
der Ringe um 180 Grad zu drehen. Und plötzlich ließ sich dessen Schlitz
vom Steg befreien.
Ein unglaubliches Erfolgserlebnis! Im Nachhinein sah das alles gar nicht einmal so kompliziert aus. Wer gleich den richtigen Weg einschlägt, sollte das Puzzle recht schnell lösen können. Das ist vielleicht auch der Grund, warum Cast Equa nur den zweithöchsten Schwierigkeitsgrad von fünf hat. Sechs wäre hier meiner Meinung nach angemessener. Das Problem mit diesem Puzzle ist, dass die einzelnen Komponenten kaum gegeneinader zu bewegen sind. Besonders die beiden Stifte stören. Außerdem sind die beiden Ringe nicht ganz identisch. Auf dem einen ist zusätzlich ein kleiner Steg angebracht. Alles in allem ein Meisterwerk. Wie viele andere Metallpuzzels der Hanayama Serie wurde es von Oskar von Deventer erdacht.
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