Der eigentliche Grund meiner Vorliebe für Metallpuzzles gegenüber der Holz- und Plastikkonkurrenz liegt in der meist schweren massiven Qualität der Metallprodukte. Ein gutes Beispiel hierfür ist eines der neuesten Puzzles der Hanayama Serie: Cast Box. Es besteht aus einem in einem Stück gegossenen Würfel im Messing Finish und einem verchromten Ring. An den Würfelkanten sind insgesammt sieben Kerben eingefräst, durch die der Ring bewegt werden kann. Ziel ist, den Ring vom Würfel zu trennen.
Positiv angetan von dem schweren Gewicht nahm ich den Würfel in
die Hand. Der Ring wirkte dagegen leicht und zerbrechlich. Fast wie
aus Kunststoff gefertigt. Leichtgängig ließ er sich durch die Kerben
von einem Feld ins nächste bewegen. Cast Box hat einen
Schwierigkeitsgrad von zwei (leicht), und so dauerte es nur ein paar
Minuten, bis ich das Gebilde auseinander hatte. Ich war etwas
enttäuscht. So schön das Puzzle auch ist, es
stellt keine sonderliche Herausforderung dar. Allerdings war die Aufgabe
noch nicht beendet. Ich musste den Ring ja wieder zurück zur markierten
Startposition befördern. Da es sieben Einstiegskerben gibt, war das
deutlich schwieriger. Ich schaffte es nicht auf Anhieb und benötigte
insgesamt deutlich mehr als eine Stunde. Um den Spielspaß
zu maximieren, sollte man sich also beim Auseinandernehmen nicht den Weg merken.
Trotz des niedrigen Schwierigkeitsgrades und des nicht
all zu originellen Designs hat mir Cast Box gefallen. Das
liegt hauptsächlich an der Optik und Haptik. Da sich der Ring
blockierungs- und verkantungsfrei bewegen lässt, eignet sich das Puzzle
sehr gut zum entspannten Spielen vor laufendem Fernseher. Entwickelt hat
es Yuta Akira, der meines Wissens nach bisher noch nicht als Puzzle Designer in Erscheinung
getreten ist.
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