Donnerstag, 11. April 2013

Cast Box


Der eigentliche Grund meiner Vorliebe für Metallpuzzles gegenüber der Holz- und Plastikkonkurrenz liegt in der meist schweren massiven Qualität der Metallprodukte. Ein gutes Beispiel hierfür ist eines der neuesten Puzzles der Hanayama Serie: Cast Box. Es besteht aus einem in einem Stück gegossenen Würfel im Messing Finish und einem verchromten Ring. An den Würfelkanten sind insgesammt sieben Kerben eingefräst, durch die der Ring bewegt werden kann. Ziel ist, den Ring vom Würfel zu trennen.


Positiv angetan von dem schweren Gewicht nahm ich den Würfel in die Hand. Der Ring wirkte dagegen leicht und zerbrechlich. Fast wie aus Kunststoff gefertigt. Leichtgängig ließ er sich durch die Kerben von einem Feld ins nächste bewegen. Cast Box hat einen Schwierigkeitsgrad von zwei (leicht), und so dauerte es nur ein paar Minuten, bis ich das Gebilde auseinander hatte. Ich war etwas enttäuscht. So schön das Puzzle auch ist, es stellt keine sonderliche Herausforderung dar. Allerdings war die Aufgabe noch nicht beendet. Ich musste den Ring ja wieder zurück zur markierten Startposition befördern. Da es sieben Einstiegskerben gibt, war das deutlich schwieriger. Ich schaffte es nicht auf Anhieb und benötigte insgesamt deutlich mehr als eine Stunde. Um den Spielspaß zu maximieren, sollte man sich also beim Auseinandernehmen nicht den Weg merken.
 
Trotz des niedrigen Schwierigkeitsgrades und des nicht all zu originellen Designs hat mir Cast Box gefallen. Das liegt hauptsächlich an der Optik und Haptik. Da sich der Ring blockierungs- und verkantungsfrei bewegen lässt, eignet sich das Puzzle sehr gut zum entspannten Spielen vor laufendem Fernseher. Entwickelt hat es Yuta Akira, der meines Wissens nach bisher noch nicht als Puzzle Designer in Erscheinung getreten ist.
 
eigene Bewertung

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