Entwickler von Geduldspielen sind oft etwas
öffentlichkeitsscheu. Wie zum Beispiel Jean Claude Constantin, von dem
im Internet nur herauszufinden ist, dass es sich um einen in Deutschland
lebenden Franzosen handelt. Von dem stammt das Metallpuzzle Prezel
(auch: Brezel) und zahlreiche weitere im In- und
Ausland vertriebene Objekte.
Bei meinem letzten
Besuch in Palma fragte ich kurz entschlossen Sven Baeck von Mallorca Puzzles. Der sollte es wissen, schließlich hatte ich Prezel bei ihm vor
ein paar Jahren gekauft. "Jean Claude Constantin???" Sven blickte mich
verblüfft an und lachte. "Natürlich kenne ich den. Das ist mein
Schwager". Tatsächlich vertreibt Mallorca Puzzles vor allem
Geduldspiele, die Jean Claude gemeinsam mit Svens Schwester entwickelt
und fertigt. Objekte anderer Hersteller werden nur ergänzend
angeboten. Also wer mehr von dem in der internationalen Puzzleszene
hochangesehenen Entwickler erfahren möchte, sollte sich vertrauensvoll
an Mallorca Puzzles wenden.
Zu Prezel, einem schweren,
massiven Metallobjekt, ist nicht all zu viel zu sagen. Auffälligstes
Merkmal ist die Größe, die deutlich über der anderer Metallpuzzles
liegt. Aufgabe ist, das kleinere Teil abzutrennen. Das ist nicht all zu
schwierig. Wie üblich benötigte ich eine gewisse Zeit, die korrekte
Zugfolge zu ermitteln. Allerdings war einige Male ein kleiner
Kraftaufwand erforderlich. Das anschließende Zusammenfügen erwies sich
als schwieriger, da es mehrere Einstiegsmöglichkeiten gibt, von
denen nur eine zum Ziel führt.
Was mir neben der Übergröße nicht sonderlich gefällt, ist, dass Prezel aus zwei
Komponenten zusammengeschweißt ist. Verschweißen, verschrauben oder
kleben sollte meiner Meinung nach bei Metallpuzzles der einfachen
Kategorie vermieden werden. Zugegebenerweise kann ich das nicht wirklich
begründen. Es stört mich einfach.
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