Sonntag, 28. August 2016

Prezel

Entwickler von Geduldspielen sind oft etwas öffentlichkeitsscheu. Wie zum Beispiel Jean Claude Constantin, von dem im Internet nur herauszufinden ist, dass es sich um einen in Deutschland lebenden Franzosen handelt. Von dem stammt das Metallpuzzle Prezel (auch: Brezel) und zahlreiche weitere im In- und Ausland vertriebene Objekte.


Bei meinem letzten Besuch in Palma fragte ich kurz entschlossen Sven Baeck von Mallorca Puzzles. Der sollte es wissen, schließlich hatte ich Prezel bei ihm vor ein paar Jahren gekauft. "Jean Claude Constantin???" Sven blickte mich verblüfft an und lachte. "Natürlich kenne ich den. Das ist mein Schwager". Tatsächlich vertreibt Mallorca Puzzles vor allem Geduldspiele, die Jean Claude gemeinsam mit Svens Schwester entwickelt und fertigt. Objekte anderer Hersteller werden nur ergänzend angeboten. Also wer mehr von dem in der internationalen Puzzleszene hochangesehenen Entwickler erfahren möchte, sollte sich vertrauensvoll an Mallorca Puzzles wenden.

Zu Prezel, einem schweren, massiven Metallobjekt, ist nicht all zu viel zu sagen. Auffälligstes Merkmal ist die Größe, die deutlich über der anderer Metallpuzzles liegt. Aufgabe ist, das kleinere Teil abzutrennen. Das ist nicht all zu schwierig. Wie üblich benötigte ich eine gewisse Zeit, die korrekte Zugfolge zu ermitteln. Allerdings war einige Male ein kleiner Kraftaufwand erforderlich. Das anschließende Zusammenfügen erwies sich als schwieriger, da es mehrere Einstiegsmöglichkeiten gibt, von denen nur eine zum Ziel führt.


Was mir neben der Übergröße nicht sonderlich gefällt, ist, dass Prezel aus zwei Komponenten zusammengeschweißt ist. Verschweißen, verschrauben oder kleben sollte meiner Meinung nach bei Metallpuzzles der einfachen Kategorie vermieden werden. Zugegebenerweise kann ich das nicht wirklich begründen. Es stört mich einfach.

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