Nach einer längeren Pause nahm ich das hartnäckige Puzzle wieder in die Hand. Offenbar waren die beiden Ringe doch nicht unabhängig voneinander. Gab es eine Konstellation, wo sich die Bewegung des einen direkt auf den anderen auswirken konnte? Tatsächlich, es gab eine! Ich richtete die beiden Ringe entsprechend aus und drückte und zog vorsichtig in verschiedene Richtungen. Dann, nach einer Weile schoben sich die Hälften des hellen Torus etwas auseinander. Der Rest war dann einfach. Mit etwas Fummelarbeit hatte ich nach zwei Minuten alles auseinander, und die vier Einzelteile lagen vor mir.
Ein wunderbares Puzzle! Ich war begeistert. Einfach und genial. Und dazu noch optisch ansprechend. Da wurden aus jeweils zwei Teilen bestehende Ringe ineinander verwoben und schon konnten sie (fast) nicht mehr gelöst werden. Einzeln dagegen konnte jeder Ring mit Leichtigkeit auseinandergenommen werden. Erfunden hat das ein neuer Star der Geduldspieleszene, der Finne Vesa Timonen, der unter anderem auch Cast Loop designt hatte. Es besteht eine entfernte Ähnlichkeit mit Cast Marble. Beide Puzzles stellen absolute Highlights dar. Wer seine Freunde für mechanische Geduldspiele interessieren möchte, sollte ihnen einmal Cast Marble oder Cast Donuts eine Zeitlang überlassen. Der Schwierigkeitsgrad von 4 (mittelschwer) ist angemessen. Durch Nachdenken können es erfahrene Puzzler schnell lösen. Oli schreibt in seinem Blog, dass er es innerhalb von fünf Minuten geschafft hat, da er erkannte, dass ein ähnliches Prinzip wie bei Cast Marble vorliegt. Er schreibt auch, dass man es mit einem gewissen Kraftaufwand "illegal" lösen kann. Die korrekte Lösung erfordert natürlich keinen Kraftaufwand. Das Zusammensetzen ist übrigens nicht ganz einfach und erfordert manuelles Geschick. Grobmotoriker dürften hier Schwierigkeiten haben.
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Auf das Donuts schaue ich schon länger und hab es jetzt aufgrund dieses Artikels auf meine Einkaufsliste gesetzt.
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