Für meinen diesjährigen Thailand Urlaub hatte ich mir Cast Nutcase von
Hanayama vorgemerkt. Mit einem Schwierigkeitsgrad von sechs (sehr
schwierig) sollte es mir am Strand ausreichend lange die Zeit
vertreiben. Das Puzzle machte aber bereits bei der Entnahme aus der
Verpackung einen derartig minderwertigen Eindruck, dass ich es lieber zu
Hause ließ. Eine weise Entscheidung, wie sich schnell herausstellte.
Cast
Nutcase besteht aus gegenüberliegend angeordneten Schrauben, die
mittels zweier Sechskantmuttern zusammengehalten werden. Im Inneren
befindet sich eine weitere, sehr viel kleinere Mutter, die es zu befreien
gilt. Warum eigentlich? Ziel aller Hanayama Puzzles ist doch das
Auftrennen und Wiederzusammenfügen. Das ganze Gebilde macht einen
ausgesprochen wackligen und billigen Eindruck. Zum Teil liegt das daran,
dass die beiden Schrauben innen hohl sind. Das ist nicht die gewohnte
Hanayama Qualität, die traditionell durch gediegene, massive
Ausführungen besticht.
Das
zugrundeliegende Prinzip war schnell erkannt, und so dauerte es nur ein
paar Minuten, bis ich die Schrauben ein Stück weit auseinander hatte.
Nach weiteren fünf Minuten war alles aufgetrennt. Der Zusammenbau erwies
sich als ebenso einfach. War das Zufall? Hatte ich mit Glück auf Anhieb
die richtige Ausrichtung der Sechskantmuttern gefunden? Nein! Vier
Wochen später, nach meinem Urlaub, versuchte ich es erneut und schaffte
es wieder innerhalb kürzester Zeit. Daraufhin schaute ich mir einige
Amazon Rezensionen an. Mehrere User berichteten Ähnliches. Zum Beispiel
Billy: "This feels cheap in the hand compared to other similar
puzzles." Oder J.Blain: "Two coworkers managed to figure it out in less
than 5 minutes each." Andere wiederum brauchten deutlich länger. Auch
die meisten Blogger hatten nach eigenen Aussagen Probleme.
Es
gab noch eine zusätzliche Herausforderung: Die Sechskantmuttern mussten
in anderer Reihenfolge (case-nut an Stelle von nut-case) angeordnet
werde. Aber auch das bereitete mir keinerlei Schwierigkeiten.
Aus
meiner Sicht ist Cast Nutcase das qualitativ schlechteste Puzzle der
Hanayama Serie. Es ist recht wacklig, die Teile rutschten manchmal
unkontrolliert, und die Sechskantmuttern verkanteten häufig. Der
Schwierigkeitsgrad liegt wohl eher bei zwei (leicht). Entwickelt hat es
Oskar van Deventer, von dem auch viele andere Puzzles stammen. Die
zugrunde liegende Idee ist sicherlich ok, nicht aber die Umsetzung.
eigene Bewertung |
Amazon Bewertung |
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