Montag, 3. Juli 2017

Cast Infinity


Nichts ist frustrierender, als ein Geduldspiel schon nach wenigen Minuten oder gar Sekunden zu lösen. Also je schwieriger desto besser. Nach langer Zeit hat Hanayama wieder ein Metallpuzzle der Kategorie sechs (sehr schwer) herausgebracht, Cast Infinity. Ich war gespannt.

Der Name des kompakten Metallobjekts leitet sich vom Unendlichkeitssymbol der Mathematik - einer liegenden Acht - ab (engl: infinity - Unendlichkeit). Zwei bewegliche Kerne im Inneren der Acht müssen befreit werden. Diese sind drehbar und können in machen Konstellationen ein Stück weit herausgezogen werden. Die Kerne überlappen sich an einer Stelle und sind mit Vorsprüngen und Aussparungen versehen, was Bewegungen erschwert.
 
Da der Mechanismus weitestgehend im Inneren verborgen ist, läuft im Grunde genommen alles auf ein spielerischen Durchprobieren hinaus. Zu einem systematischen Vorgehen hatte ich wenig Lust. Dazu hätte ich entweder mühevoll die unregelmäßige Struktur der Kerne ermitteln oder aber die Zugfolgen dokumentieren müssen (etwa linker Kern viertel Drehung, dann nach oben ziehen, dann rechter Kern halbe Drehung ...). Wie erwartet und erhofft dauerte es etwas, bis ich die drei Teile auseinander hatte. Wirklich schwierig war es aber nicht. Auch das anschließende Zusammensetzen stellte mich nicht vor eine unlösbare Aufgabe. Ich würde Cast Infinity daher als ein Puzzle der Kategorie vier (mittelschwer) oder fünf (schwer) bewerten, nicht aber mit sechs (sehr schwer). 

Von Ausnahmen abgesehen gefallen mir Geduldspiele mit verborgenen Mechanismen nicht sonderlich (auch wenn man gerade die bei Metallpuzzles häufig findet). Letztendlich fummelt man ohne großes Nachdenken so lange herum, bis man am Ziel ist. So auch bei Cast Infinity. Was für diese Hanayama Kreation spricht, ist die schwere massive Qualität und das ansprechende Erscheinungsbild.

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