Natürlich wurde mir nach kurzem Nachdenken klar, wie die Mechanik funktionieren musste. Genutzt hat mir diese Erkenntnis allerdings wenig. Irgendeine Art von interner Verriegelung blockierte jede Bewegung. Ich hatte es schon mehrfach mit derartigen Puzzles zu tun gehabt. Stets machte sich der interne Mechanismus durch ein Klappern bemerkbar. Nicht so bei Dovetail. Hier klapperte nichts. Beide Teile waren fest und nahezu ohne Spiel miteinander verbunden.
Nach drei Tagen stellte ich fest, dass das Puzzle einen Magneten enthält. In mir stiegen unliebsame Erinnerungen auf. Das kannte ich schon vom ISIS Puzzle, in dem sich ebenfalls ein Magnet befindet, und das ich bis heute nicht öffnen konnte (trotz mehrerer Lösungsbeschreibungen im Internet!). Jetzt war auch klar, warum im Inneren nichts klapperte. Danach dauerte es noch eine Weile, bis ich die richtige Bewegung gefunden hatte, die beiden Teile zu trennen. Ich hatte offenbar ein Exemplar mit einem besonders starken Magneten erwischt.
Größenvergleich mit einer Euromünze |
Dovetail Concave gehört zu einer kleinen Serie ähnlicher Puzzles, die der für seine präzisen Aluminiumobjekte bekannte Holländer Wil Strijbos erdacht hat. Es gibt ein nahezu identisches Gegenstück mit konvexem Innenteil. Wer, wie ich, auf solide, perfekt verarbeitete Metallobjekte steht, sollte hier zugreifen, auch wenn der Preis von ca. 50 Euros nicht gerade niedrig ist.