Das seit 2013 in Deutschland erhältliche Cast Delta ist
ein etwas unscheinbar wirkendes Puzzle aus der Hanyama Serie. Es besteht aus drei
massiven, ineinander verhakten Teilen, die gegeneinander verschiebbar
sind.
Der
erste, wegen der wenig ansprechenden Optik leicht negative, Eindruck
täuscht. Nach dem Auspacken hält man ein solides Metallgebilde in den
Händen, dessen drei Einzelteile sich leichtgängig gleitend gegeneinander
verschieben lassen - aber nur ein Stück weit. Dann blockieren Haken im
Inneren jede weitere Bewegung. Mit etwas Mühe lässt sich das Innenleben
erkennen oder zumindest erahnen. Außer den drei Hauptkomponenten gibt es
offenbar keine weiteren Teile, keinen verborgenen Mechanismus.
Drei
einfach zusammengesteckte Teile - wo sollte es da ein Problem geben?
Ich schaffte es aber auch nach längerem Probieren nicht, die Komponenten
zu trennen. Eigentlich unerklärlich, denn es gibt kaum
Bewegungsvarianten. Man kann ein Teil circa fünf Millimeter in
gerader Richtung wegziehen oder etwas nach links oder rechts versetzt.
Dreh- oder Kippbewegungen sind nicht möglich. Zwei Teile gleichzeitig
in verschiedene Richtungen zu verschieben, ist etwas fummelig. Aber auch
damit kam ich nicht weiter. Gibt es vielleicht doch einen verborgenen
Mechanismus?
Nach vielleicht
einer Stunde, schaffte ich es schließlich doch. Der Trick ist, alles in eine
bestimmte Position zu bringen und dann zwei Teile in entgegengesetzte Richtung zu ziehen. Bei dem ausgesprochen widerspenstigen Objekt ist das allerdings nicht ganz einfach, zumal ein leichter Widerstand
zu überwinden ist. Das Puzzle erinnert mich etwas an Cast Rattle, das
nach einem ähnlichen Prinzip funktioniert (aber deutlich anspruchsvoller
ist).
Cast Delta hat einen
Schwierigkeitsgrad von drei (mittel), und der ist sicherlich angemessen.
Auch nachdem man den Trick durchschaut hat, ist ein erneutes Auseinandernehmen
nicht ganz einfach. Das Wiederzusammensetzen dagegen ist problemlos und
funktioniert auf Anhieb.
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