Völlig überraschend kündigte Rainer Pop vor einigen Wochen eine Neuauflage seines T3 an. Mit etwas Glück konnte ich ein Exemplar der auf 50 Einheiten beschränkten Serie ergattern.
Das im Vergleich zu anderen Popplocks recht kleine T3 überzeugt auf Anhieb durch eine gelungene Optik und Haptik. Die abgerundeten Kanten lassen es wunderbar in der Hand liegen. Durch den nach unten durchgezogenen Bügel hebt es sich von anderen Trickschlössern ab. Das zentrale Rädchen lässt sich leicht, aber absolut spielfrei drehen und ein Stück weit herausziehen. Es ist das einzige bewegliche Teil. Einen Schlüssel gibt es nicht und natürlich auch kein Schlüsselloch.
Da es keine andere Zugmöglichkeit gab, konzentrierte ich mich auf das kleine Rädchen. Es ließ sich ohne Widerstand in beide Richtungen drehen. Zog man es ein Stück hinaus, wurden die Drehungen an einigen Stellen blockiert. Durch kurzes Hineindrücken konnte man die Hindernisse überwinden. Ich spielt eine Weile herum, ohne sonderlich voranzukommen. Da das Schloss recht klein war, sollte der interne Mechanismus nicht all zu kompliziert sein. Wie konnte der funktionieren? Nach etwa einer Stunde hatte ich schließlich den entscheidenden Einfall. Dann dauerte es nur wenige Sekunden, bis das Schloss geöffnet war.
Für mich ist das T3 eines der schönsten Trickschlösser der Popplock Serie. Es besticht vor allem durch die hohe handwerkliche Qualität und seine Kompaktheit. Es gibt zwar nur einen Trick, aber auf den kommt man nicht so schnell. Der Verkaufspreis beträgt 200 Euro. Auf der Rückseite ist "2nd Edition" eingraviert, so dass der Sammlerwert geringer sein dürfte als bei der Originalversion.
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