Neue Metallpuzzles sind in Deutschland oft erst mit einem
Jahr Verspätung erhältlich. So auch Cast G&G aus der Hanayama Serie.
Aufgrund seines sehr ansprechenden Designs - zwei rechteckige Gs in Gold
und Silber - war ich fast versucht, G&G für teures Geld aus Japan
zu beziehen. Irgendwie stehe ich auf klare, rechtwinklige Formen.
Das
Puzzle macht einen ausgesprochen hochwertigen Eindruck. Das ist genau
die massive Qualität, die ich mir wünsche. Allerdings lassen die
hochglänzenden Oberflächen jeden kleinen Materialfehler, jeden
Kratzer sofort erkennen. Und davon gab es einige. Beim Puzzlen sollte
man also keinesfalls Kraft einsetzen. Allerdings haben Hanayama Objekte
ausnahmslos sehr harte und dauerhafte Oberflächen. Mein Cast G&G
jedenfalls sieht auch nach längerem Spielen wie neu aus - abgesehen
natürlich von den bereits vorhandenen sehr geringen Schadstellen.
Die
beiden Komponenten lassen sich leichtgängig gegeneinander verschieben,
und es können Drehbewegungen ausgeführt werden. Diese werden
aber häufig durch kleine Vorsprünge auf den Vorder- und Rückseiten
blockiert. Die Ausgänge der Gs sind um 45 Grad abgeschrägt, was ein einfaches Auseinanderziehen verhindert.
Der Schwierigkeitsgrad ist drei (mittel) und so dauerte es nur wenige
Minuten, bis ich die Teile auseinander hatte. Der Zusammenbau war dann
noch einfacher. Es sind weniger als zehn Züge erforderlich. Sackgassen
gibt es nur wenige, aber man bewegt sich oft unbemerkt rückwärts und
befindet sich dann unvermutet wieder am Ausgangspunkt. Da man sich (ich
zumindest) den Lösungsweg kaum merken kann, ist ein gewisser Spielspaß
für lange Zeit garantiert. Mir hat das Puzzeln jedenfalls Spaß
gemacht, und ich nehme Cast G&G immer wieder gerne in die
Hand. Vielleicht ist es das schönste Puzzle der gesamten Serie. Erdacht
hat es der junge Koreaner Jin-Hoo Ahn.
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